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Ein Sammelsurium, wie Süchtige zum ersten Mal mit der Pornographie in Kontakt kommen:

Die Schüler haben im Dorf das Altpapier zu sammeln. Einige Schüler suchen gezielt nach Sexheftchen. Sie stacheln sich gegenseitig an. Ein Beweis von Männlichkeit!?

Zu Hause schaut ein Junge verstohlen in die Damenwäsche-Seiten des Jelmoli- oder Ackermann-Katalogs. Er befriedigt sich dabei selber.

Die vermeintliche Aufklärung des Vaters spielt sich so ab: Mit einem gebrummten "wird mal Zeit, dass du weisst wie das geht" drückt der Vater dem Sohn das Pornomagazin in die Hand. Mehr wird darüber nicht geredet.
Oder: Ein Vater legt pornografische Fotos wortlos auf den Tisch und lässt sie dort ein paar Tage liegen. Die Mutter fordert ihn eines Tage ziemlich barsch auf, das „eklige Zeugs“ endlich wegzuräumen.

Ein Junge strolcht um den Kiosk herum. Verstohlen schielt er nach den erotischen Heften. Immerhin die Titelseite gibt ihm den Blick auf die Brüste frei. Er kauft "nur" die Bravo und sucht sofort nach den erotischen Seiten (Aufklärung) und Bildern.

Er findet beim Vater oder Bruder versteckte Pornoliteratur oder Videos.

Wenn die Eltern im Bett sind, schleicht sich der Sohn ins Wohnzimmer und schaut sich die Erotiksendungen an.

Der Schulkollege hat einen Internetanschluss. Aus Belustigung und mit viel (beschämtem?) Gelächter schauen sie mal so bei den entsprechenden Seiten vorbei.

Am Baggersee schleicht sich ein Junge um die Büsche und kann so einiges live sehen.

Ein 16-jähriger schlägt in der Zeitung das einschlägige Angebot auf. Er wählt dann die Nummer einer Prostituierte und trifft sich mit ihr. So hat er den ersten Sex. Ich frage ihn: "Was hat denn die Prostituierte gesagt, dass ist doch eine strafbare Handlung?" Er: "Sie hat nichts gesagt, sie war ja selber erst zwei Jahre älter."

Übers Handy werden in der Schule Pornofilme ausgetauscht. Das geht kostenlos und schnell per Bluetooth (ein Art Funknetz zwischen Geräten).